Oben im Himmel gibt es ein Dorf/
und die Leute dort sind blau/
ich glaube, es ist wahr/
Oben im Himmel sind die Menschen glücklich/
Sie lieben es zu singen und es braucht keinen König/
Oben im Himmel ist nichts verrückt/
Wie ein raketenangetriebenes Flugzeug kann man über dem Regen fliegen/
Oben im Himmel fühlt man sich einfach gut/
Es gibt keine Zeit, die einem wegläuft und nie überschreitet man eine Grenze/
Ich will nie sterben
Ich will im Himmel leben
Oben im Himmel kann man fliegen/
Du kannst es auch, wenn du’s versuchst/
Oben im Himmel ist man weit weg/
Oben im Himmel kann man singen/
Und man kann alles tun/
Und egal was sie sagen, es ist wahr/
Ich gehe ins Blaue/
Oben im Himmel gibt es keine Religion/
Es gibt keine Autos und keine Telefone und man kann nicht kontrolliert werden/
Oben im Himmel fühlt man sich einfach gut/
Dort gibt es kein Geld, das Verbrechen verursacht, dafür viel guten Wein/
Ich will nie sterben
Ich will im Himmel leben
Will im Himmel leben
Will im Himmel leben
Will im Himmel leben
Will im Himmel leben
Im Himmel
(77 Bombay Street, „Up in the sky“, frei übersetzt aus dem Englischen)
Was mir dazu in den Sinn kommt:
Die zweite Zeile ist bereits die poetische Knacknuss in diesem himmlischen Text. Ich habe den Satz auf die (für den Text) vorteilhafteste Weise übersetzt habe, die mir einfiel. „And the people there are blue…“ – die Leute dort sind blau. Aber: Wenn Songtexter (und ich rede nicht von Eiffel 65) „I’m blue“ singen, meinen sie eher „deprimiert“, „traurig“. Oder werden die Sklaven, die den „Blues“ erfanden, bis heute missverstanden, und sie wollten eigentlich die Schlümpfe besingen?
Das qualitative Urteil überlasse ich diesmal anderen. Mein früherer Nachbar, ein Kanadier, Musikkenner, hat mir einmal erzählt, was er über diesen Songtext denkt.
„Es isch schlimm. Huere schlimm… Riktik huere schlimm.“
Bessere Songtexte gibt es hier, hier und hier.
Mehr zu blauen Männchen hier.
Ein Gedanke zu “77 Bombay Street sehen blau”