Dort wo ich lebe, habe ich ein paar gute Freunde,
es sind etwa zehn.
Auch wenn ich mich nur selten melde,
kann mir die zehn niemand nehmen.
Doch wenn man jemand sein möchte,
ist man mit Hunderten vernetzt;
damit einen niemand unterschätzt,
muss man alles von sich preisgeben.
Mütter und Väter mit Smartphones vor den Köpfen
müssen sich zwingen,
ein wenig Zeit mit ihren Kindern zu verbringen;
sie finden das normal,
zumindest nicht so schlimm,
und sie wettern gegen das Wetter draussen,
niemals gegen das in ihnen drin.
Vorwärts. Vorwärts.
Wir leben den Fortschritt,
all die schönen neuen Sachen
bringen viel Komfort mit,
nichts muss man mehr selber machen.
Aber irgendwann
vergeht uns noch das Lachen,
wenn wir von Autos überfahren werden,
weil die kein Geräusch mehr machen.
Roboterentwicklerinnen werden immer geschickter,
innert Wochen bauen sie Maschinen,
die Bahnschienen flicken.
Immer mehr kann man sich wünschen,
immer weniger braucht man Menschen,
immer weniger, immer weniger, immer weniger braucht man Menschen.
Vorwärts. Vorwärts.
Und dann lässt man mal das NB zuhause und steigt in einen Flieger um im Dschungel ohne Wifi mal ganz Mensch zu sein. Ginge auch ohne Flieger. Einfach mal abdrehen das Ding :-)
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Ja JJack,
„Und niemand sieht, dass der Mensch sich damit entbehrlich macht!“ Und zwar auf Kosten der Menschlichkeit.
Ich konnte nicht umhin, heute diesen Artikel zu posten. Hart aber fair:
https://4alle.wordpress.com/2017/02/26/the-forgotten-crises-of-the-world-by-susanne-stocker/
Trotzdem, es MUSS besser werden!!
Jürgen aus Loy (PJP)
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Und niemand sieht, dass der Mensch sich damit entbehrlich macht!
LG JJacky
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